OGH 1Ob166/71; 6Ob9/72; 1Ob514/78; 7Ob768/81; 8Ob507/86; 5Ob8/20t (RS0011249)

OGH1Ob166/71; 6Ob9/72; 1Ob514/78; 7Ob768/81; 8Ob507/86; 5Ob8/20t23.6.2020

Rechtssatz

Eine Aufhebung der Eigentumsgemeinschaft an einem Superädifikat und der Rechtsgemeinschaft an dem Bestandrecht an der Liegenschaft, auf der das Superädifikat errichtet wurde, durch gerichtliche Feilbietung ist nur möglich, wenn bereits im Zeitpunkt des Schlusses der Verhandlung erster Instanz die Zustimmung des Grundeigentümers zum Eintritt des Erwerbs in den bestehenden Bestandvertrag mit den Miteigentümer des Superädifikates vorliegt.

Normen

ABGB §435
ABGB §830 B5
ABGB §843 C
ABGB §1090 IIIb
EO §153a

1 Ob 166/71OGH24.06.1971

Veröff: SZ 44/101 = MietSlg 23050 (17)

6 Ob 9/72OGH10.02.1972

Veröff: EvBl 1972/199 S 395 = MietSlg 24045

1 Ob 514/78OGH25.01.1978

Veröff: RZ 1978/110 S 220 = JBl 1978,545

7 Ob 768/81OGH11.02.1982

Auch; Veröff: RZ 1983/17 S 68 = MietSlg 34086

8 Ob 507/86OGH10.04.1986

Auch; Beisatz: Liegt dem Miteigentumsanteil an einem Superädifikat kein obligatorisches Recht dieses Miteigentümers zur Mitbenützung des Grundes, auf dem das Bauwerk errichtet ist, zugrunde, so kann für die Geltendmachung des Teilungsanspruches eines solchen Miteigentümers an dem Superädifikat das Vorliegen der Zustimmung des Grundeigentümers zur Benützung des Grundes durch den Ersteher des Superädifikates nicht verlangt werden. (T1)<br/>Veröff: JBl 1986,722

5 Ob 8/20tOGH23.06.2020

vgl aber; Beisatz wie T1<br/>Anm: Veröff: SZ 2020/54

Dokumentnummer

JJR_19710624_OGH0002_0010OB00166_7100000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)