OGH 3Ob74/66; 3Ob21/77; 3Ob80/77; 3Ob130/77; 3Ob76/79; 3Ob14/80; 3Ob147/79; 3Ob147/80; 3Ob136/81; 3Ob178/82; 3Ob70/89 (RS0000614)

OGH3Ob74/66; 3Ob21/77; 3Ob80/77; 3Ob130/77; 3Ob76/79; 3Ob14/80; 3Ob147/79; 3Ob147/80; 3Ob136/81; 3Ob178/82; 3Ob70/8910.12.2020

Rechtssatz

Anders als im Antrag auf Exekutionsbewilligung müssen im Vollzugsantrag nach § 355 EO konkrete Behauptungen über die angeblichen Zuwiderhandlungen des Verpflichteten aufgestellt werden. Das Exekutionsgericht hat dann zu prüfen, ob die behaupteten Zuwiderhandlungen unter die in der Exekutionsbewilligung angeführten Verbote fallen.

Normen

EO §16 Abs1
EO §355 VIIIa

3 Ob 74/66OGH21.09.1966

Veröff: ÖBl 1966,144

3 Ob 21/77OGH01.03.1977
3 Ob 80/77OGH22.08.1977

Veröff: JBl 1978,322

3 Ob 130/77OGH21.02.1978

Beisatz: Gegenteilig bezüglich Exekutionsantrag (T1) <br/>Veröff: SZ 51/19 = ÖBl 1978,106

3 Ob 76/79OGH20.06.1979
3 Ob 14/80OGH09.04.1980

Beisatz: Nur ein Verhalten, das klar und eindeutig gegen diese Unterlassungsgebote verstößt, rechtfertigt die Verhängung einer Beugestrafe. (T2) <br/>Veröff: ÖBl 1980,165

3 Ob 147/79OGH11.06.1980
3 Ob 147/80OGH26.11.1980
3 Ob 136/81OGH09.12.1981

Vgl aber; Veröff: ÖBl 1982,51 = JBl 1982,605 (zustimmend Mayr)

3 Ob 178/82OGH13.04.1983

Vgl aber; Beisatz: Entscheidend ist nur, ob der betreibende Gläubiger ein Zuwiderhandeln darzutun vermag, das sich gegen die Exekutionsbewilligung richtet. (T3)

3 Ob 70/89OGH12.07.1989

nur: Müssen im Vollzugsantrag nach § 355 EO konkrete Behauptungen über die angeblichen Zuwiderhandlungen des Verpflichteten aufgestellt werden. (T4)<br/>Anm: Veröff: WBl 189,343 = MR 1990,26

3 Ob 68/89OGH04.10.1989

Vgl auch; nur T4

3 Ob 22/91OGH05.06.1991

nur T4

3 Ob 65/93OGH28.04.1993

nur T4

3 Ob 59/94OGH25.01.1995

nur T4; Beis wie T2

3 Ob 215/02tOGH18.12.2002

Vgl aber; Beisatz: Die betreibende Partei muss im Exekutionsantrag konkret und schlüssig behaupten, dass und wie der Verpflichtete dem Exekutionstitel nach Eintritt der Vollstreckbarkeit zuwider gehandelt hat. (T5)<br/>Beisatz: Die betreibende Partei muss dabei etwa einzelne konkrete "Tathandlungen" herausgreifen. Es muss zumindest ein konkreter Verstoß gegen das Unterlassungsgebot angeführt werden, damit geprüft werden kann, ob dieses im konkreten Fall verletzt oder eingehalten wurde. (T6)<br/>Veröff: SZ 2002/178

3 Ob 162/03zOGH25.02.2004

Auch; nur T4;Veröff: SZ 2004/26

3 Ob 125/11wOGH06.07.2011

Auch

3 Ob 41/15yOGH20.05.2015

Auch; Beis wie T5

3 Ob 223/16iOGH23.11.2016

Vgl auch; Beis wie T5

3 Ob 191/16hOGH26.01.2017

Auch; Beis wie T5; Beis wie T6

3 Ob 118/17zOGH04.07.2017

Vgl auch; Beis wie T5; Beis wie T6

3 Ob 119/17xOGH04.07.2017

Vgl auch; Beis wie T5; Beis wie T6

3 Ob 117/17bOGH04.07.2017

Vgl auch; Beis wie T5; Beis wie T6

3 Ob 197/20xOGH10.12.2020

Beis wie T5; Beis wie T6

Dokumentnummer

JJR_19660921_OGH0002_0030OB00074_6600000_001

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