OGH 2Ob377/50 (RS0010335)

OGH2Ob377/507.4.2020

Rechtssatz

Das Recht, den Mietvertrag aufzukündigen bzw. seine vorzeitige Auflösung oder die Räumung des Objektes von einem unbefugten Benützer zu fordern, ist ein unabdingbarer und nicht abtretbarer Teil der Rechte des Bestandgebers, das aus dem Komplex dieser Rechte nicht herausgenommen und abgesondert übertragen werden kann.

Normen

ABGB §354 A1
ABGB §1116 B
ABGB §1118 a1
ABGB §1120 D
ABGB §1393 Cd
MietG §19 A

2 Ob 377/50OGH07.06.1950

Veröff: SZ 23/195 = JBl 1951,64

2 Ob 185/24OGH26.03.1924

Abweichend

3 Ob 457/59OGH18.11.1959

Beisatz: Der Räumungsanspruch aus dem Titel des Eigentums geht auf den Erwerber über. Zum Nachweis genügt ein Grundbuchsauszug. (T1) <br/>Veröff: SZ 32/150

8 Ob 165/63OGH28.06.1963

Veröff: MietSlg 15102 u. 15103

5 Ob 24/64OGH29.01.1964

Veröff: MietSlg 16155, 16286

1 Ob 722/80OGH31.10.1980
1 Ob 682/86OGH03.12.1986

Auch

3 Ob 138/01tOGH30.08.2002

Auch; Beisatz: Der Räumungsanspruch kann nicht abgesondert vom Eigentum übertragen werden. (T2)

3 Ob 324/02xOGH24.04.2003

Vgl auch; Beis wie T2; Veröff: SZ 2003/41

4 Ob 79/08hOGH15.12.2008

Veröff: SZ 2008/179

2 Ob 1/16kOGH16.11.2016

Veröff: SZ 2016/118

4 Ob 14/20tOGH07.04.2020

Dokumentnummer

JJR_19500607_OGH0002_0020OB00377_5000000_001