6 Ob 163/06y | OGH | 31.08.2006 |
10 Ob 66/07i | OGH | 26.06.2007 |
nur: Außervertragliche Schadenersatzansprüche im Sinn des § 48 Abs 1 IPRG sind alle Schadenersatzansprüche aus gesetzlicher Schadenshaftung. § 48 Abs 1 IPRG umfasst alle Haftungsarten, gleichgültig, ob es sich um Verschuldens-, Gefährdungs-, Risiko- (oder Erfolgs-)Haftung handelt. Die Grundsatzanknüpfung des § 48 Abs 1 Satz 1 IPRG [idF vor BGBl I 2009/109] verweist auf den Ort, an dem das den Schaden verursachende Verhalten gesetzt worden ist, sohin den Handlungsort. Das ist bei Delikten durch aktives Tun jener Ort, an dem der Täter sich schädigend verhalten hat. (T1) |
2 Ob 47/08p | OGH | 14.08.2008 |
nur T1; Beisatz: Bei der Gefährdungshaftung ist Handlungsort der Ort, an dem die gefährliche Sache außer Kontrolle geraten ist und dadurch den Unfall herbeigeführt hat. (T2) |
4 Ob 12/11k | OGH | 20.09.2011 |
Vgl auch; Beisatz: Wettbewerbsverstöße, die sich ausschließlich gegen einen bestimmten Mitbewerber richten, waren als betriebsbezogene Störungen nach der allgemeinen Deliktsnorm des § 48 Abs 1 IPRG (idF vor dem BG BGBl I 109/2009) zu beurteilen. (T3)<br/>Beisatz: Wenn ein schädigendes Verhalten in mehreren Staaten behauptet wird, das seinen (rechtlichen) Ursprung aber in einer Handlung hat, ist für die Anknüpfung maßgebend, wo erstmals in die Rechtsgüter des Geschädigten eingegriffen wurde. (T4) |
7 Ob 193/11z | OGH | 21.12.2011 |
Vgl auch |
7 Ob 31/13d | OGH | 03.07.2013 |
nur T1; nur: Bei Unterlassungsdelikten ist an jenen Ort anzuknüpfen, wo eine Handlungspflicht des Verursachers bestanden hätte. (T5) |
4 Ob 112/15x | OGH | 15.12.2015 |
Auch |
2 Ob 18/16k | OGH | 23.02.2017 |
Auch; Beis ähnlich wie T2; Veröff: SZ 2017/21 |
2 Ob 48/16x | OGH | 28.03.2017 |
Auch; nur: § 48 Abs 1 IPRG umfasst alle Haftungsarten. (T6); Veröff: SZ 2017/37 |
Dokumentnummer
JJR_20060831_OGH0002_0060OB00163_06Y0000_001
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