Rechtssatz
Das Verteilungsverfahren im Sinne des § 156 Abs 3 VersVG setzt nicht voraus, dass bereits alle Forderungen durch Urteil, Vergleich oder Anerkenntnis (§ 156 Abs 2 VersVG) festgestellt sind. Solche noch nicht festgestellten Forderungen hat der Versicherer nach § 156 Abs 3, 2.Satz im Verteilungsverfahren durch Bildung einer Rücklage zu berücksichtigen, wenn er mit ihrer Geltendmachung bei entsprechender Sorgfalt rechnen muss.
2 Ob 273/76 | OGH | 02.06.1977 |
Beisatz: Aber keine Berücksichtigung aller mutmaßlichen Gläubiger. (T1)<br/>Anm: Veröff: SZ 50/78 = EvBl 1978/12 S 52 = ZVR 1978/245 S 282 |
2 Ob 46/87 | OGH | 29.09.1987 |
Veröff: ZVR 1988/108 S 233 = VersRdSch 1988,397 |
8 Ob 50/87 | OGH | 10.05.1988 |
Auch; Beisatz: Forderungen Dritter sind nach § 156 Abs 2 VersVG festgestellte oder noch nicht festgestellte, aber geltend gemachte Forderungen. (T2) <br/>Bem: Änderung der versehentlich ein zweites Mal vergebenen Beisatznummer (T1) auf (T2) - August 2017 (T2a)<br/>Veröff: SZ 61/112 = ZVR 1989/84 S 140 |
Dokumentnummer
JJR_19751120_OGH0002_0020OB00142_7500000_003
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