OGH 5Ob29/15y (RS0130029)

OGH5Ob29/15y24.3.2015

Rechtssatz

Die im WEG 2002 zwingend vorgesehene schriftliche Verständigung der Wohnungseigentümer durch den Hausanschlag als allein Anfechtungsfristen auslösendes Moment zeigt deutlich, dass nur der schriftlich zur Kenntnis gebrachte Text des Beschlusses für die Beurteilung maßgeblich sein kann, was Gegenstand des Beschlusses der Eigentümergemeinschaft sowie der Anfechtung durch Wohnungseigentümer ist. Ein vom Wortlaut nicht gedeckter, oder sogar davon abweichender subjektiver Parteiwille der an der Beschlussfassung beteiligten Wohnungseigentümer ist hingegen irrelevant.

Beschlussauslegung; Parteienabsicht

 

Normen

WEG §24 Abs5

5 Ob 29/15yOGH24.03.2015

Veröff: SZ 2015/25

5 Ob 82/17wOGH27.06.2017
5 Ob 115/17yOGH29.08.2017

Auch; Veröff: SZ 2017/89

5 Ob 44/17gOGH29.08.2017

Vgl auch

5 Ob 16/18sOGH15.05.2018
5 Ob 226/18yOGH25.04.2019
5 Ob 61/19kOGH31.07.2019
5 Ob 126/19vOGH24.09.2019
5 Ob 40/19xOGH18.12.2019
5 Ob 105/20gOGH21.07.2020
5 Ob 17/21tOGH27.07.2021

Vgl

Dokumentnummer

JJR_20150324_OGH0002_0050OB00029_15Y0000_001

Stichworte