OGH 4Ob311/74; 4Ob351/75; 4Ob342/77; 4Ob411/79; 4Ob338/80; 4Ob393/80; 4Ob306/81; 4Ob331/82; 4Ob312/82; 4Ob307/83; 4Ob305/82; 4Ob114/89 (RS0036900)

OGH4Ob311/74; 4Ob351/75; 4Ob342/77; 4Ob411/79; 4Ob338/80; 4Ob393/80; 4Ob306/81; 4Ob331/82; 4Ob312/82; 4Ob307/83; 4Ob305/82; 4Ob114/8913.9.2006

Rechtssatz

Die Annahme eines einer unlauteren Wettbewerbshandlung zugrunde liegenden Verstoßes gegen eine Verwaltungsvorschrift, kann der Zivilrichter als Vorfrage selbständig beurteilen (hier Verstoß gegen FeiertagsruheG).

Normen

UWG §1 C2
UWG §14 A1
ZPO §190 D4

4 Ob 311/74OGH02.04.1974

Veröff: EvBl 1974/222 S 489 = ÖBl 1974,106

4 Ob 351/75OGH16.12.1975

Beisatz: Entscheidend, ob die vertretene Auffassung durch das Gesetz soweit gedeckt ist, daß sie mit gutem Grund vertreten werden kann, sodaß die vorgenommene Auslegung durch den beklagten Mitbewerber und die darauf beruhende Tätigkeit nicht mehr als Handlung gegen das Anstandsgefühl der betroffenen Verkehrskreise verstößt. (T1) Veröff: ÖBl 1976,67 = VersR 1977,557

4 Ob 342/77OGH03.05.1977

Beisatz: Automatische Schlüsselerzeugung - Schlossergewerbe. (T2) Veröff: ÖBl 1977,164

4 Ob 411/79OGH29.01.1980

Veröff: ÖBl 1980,99

4 Ob 338/80OGH17.06.1980

Beisatz: Eine gewerbebehördliche Bestrafung ist nicht Voraussetzung für die Annahme eines Wettbewerbsverstoßes. Hier: § 31 GewO. (T3) Veröff: ÖBl 1981,100 (Türenfachwerkstätte und Fensterfachwerkstätte)

4 Ob 393/80OGH02.12.1980

Beisatz: § 57 GewO. (T4)

4 Ob 306/81OGH17.02.1981

Beisatz: § 57 GewO. (T5)

4 Ob 331/82OGH11.01.1983

Beisatz: "Metro - Post". (T6) Veröff: SZ 56/2 = EvBl 1983/49 S 184 = ÖBl 1983,40

4 Ob 312/82OGH18.01.1983

Beisatz: "Metro - Post II". (T7)

4 Ob 307/83OGH22.02.1983
4 Ob 305/82OGH22.02.1983
4 Ob 114/89OGH17.10.1989

Beisatz: Die Beurteilung von Vorfragen obliegt den Zivilgerichten auch dann, wenn diese Fragen - selbständig gesehen - in den Entscheidungsbereich der Verwaltungsbehörden fallen würden. (T8)

4 Ob 32/89EGMR26.09.1989
4 Ob 151/89OGH05.12.1989
4 Ob 101/90OGH23.10.1990
4 Ob 23/92OGH25.02.1992

Auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Bei § 51 Abs 1 GewO trotz Einstellung eines Verwaltungsstrafverfahrens verneint. (T9) Veröff: ÖBl 1992,122

4 Ob 4/95OGH31.01.1995

Auch; Beis wie T1; Beisatz: Hörgerät nicht vom Hausierverbot erfaßt. (T10)

4 Ob 362/97gOGH09.12.1997

Vgl auch; Beis wie T1 nur: Entscheidend, ob die vertretene Auffassung durch das Gesetz soweit gedeckt ist. (T11)

2 Ob 56/98vOGH20.01.1998

Auch; Veröff: SZ 71/3

4 Ob 18/03fOGH18.02.2003

Vgl auch; Beisatz: Bei der Prüfung der Frage, ob mit einer Verletzung einer generellen Norm sittenwidrig im Sinne des §1 UWG gehandelt wird, kommt es vor allem darauf an, ob die Auffassung des Beklagten über die Rechtmäßigkeit seines Handelns durch die Norm so weit gedeckt ist, dass sie mit gutem Grund vertreten werden kann. (T12)

4 Ob 289/02gOGH18.02.2003

Vgl auch; Beis wie T12; Beisatz: Hier: Kein Verstoß gegen § 138 GewO. (T13)

4 Ob 261/05vOGH20.04.2006

nur: Die Annahme eines einer unlauteren Wettbewerbshandlung zugrunde liegenden Verstoßes gegen eine Verwaltungsvorschrift, kann der Zivilrichter als Vorfrage selbständig beurteilen. (T14)

3 Ob 131/05vOGH13.09.2006

Auch; nur T14; Beis ähnlich T3

Dokumentnummer

JJR_19740402_OGH0002_0040OB00311_7400000_001