OGH 6Ob244/98w (RS0111212)

OGH6Ob244/98w26.11.1998

Rechtssatz

Wenn der Verletzte die Unterlassung einer rufschädigenden Behauptung des Täters begehrt, ist das Klagebegehren vom Sachverhalt nicht gedeckt, wenn die bekämpfte Äußerung in einem Zitat einer Gerichtsentscheidung bestand und sich die Unrichtigkeit der Tatsachenbehauptung nur aus der Unvollständigkeit des Zitats durch Weglassen der wesentlichen Enscheidungsbegründung ergibt.

Normen

ABGB §1330 BI
UWG §7

6 Ob 244/98wOGH26.11.1998
6 Ob 284/00hOGH14.12.2000

Vgl auch; Beisatz: Die Unwahrheit einer Tatsachenbehauptung kann auch in der Unvollständigkeit des bekanntgegebenen Sachverhalts liegen, wodurch ein falscher Eindruck erweckt wird. (T1)

6 Ob 238/02xOGH10.10.2002

Vgl auch; Beis wie T1

6 Ob 92/04dOGH23.09.2004

Vgl

4 Ob 3/05bOGH26.04.2005

Vgl auch; Beis wie T1; Beisatz: Unvollständige Äußerungen, die einen unrichtigen Gesamteindruck hervorrufen, sind auch dann unwahr iSd § 7 UWG, wenn sie isoliert gesehen zutreffen. (T2)

6 Ob 250/06tOGH30.11.2006

Auch; Beis ähnlich wie T1

Dokumentnummer

JJR_19981126_OGH0002_0060OB00244_98W0000_001

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