OGH 9Ob119/97h (RS0107188)

OGH9Ob119/97h9.4.1997

Rechtssatz

Bei der Beurteilung der Eintrittsvoraussetzung des gemeinsamen Haushaltes iS § 14 Abs 3 MRG ist auf die faktischen Verhältnisse abzustellen. Stellt das Berufungsgericht darauf ab, ob in einem konkreten Fall die Eintrittsvoraussetzung des gemeinsamen Haushaltes vorliegt, ist eine darauf aufbauende und von grundsätzlichen Rechtsirrtümern freie Fallentscheidung gemäß § 502 Abs 1 ZPO einer Überprüfung durch den Obersten Gerichtshof nicht zugänglich (so schon 5 Ob 1532, 1533/91).

Normen

MRG §12 Abs1
MRG §14 Abs3
ZPO §502 Abs1

9 Ob 119/97hOGH09.04.1997
1 Ob 333/97wOGH24.02.1998

Auch; Beisatz: Dies gilt dann nicht, wenn die von der Rechtsprechung gezogenen Grenzen bei der Beurteilung des Einzelfalls überschritten werden oder wenn dem Berufungsgericht gravierende Entscheidungsfehler unterlaufen. (T1)

9 Ob 220/98pOGH21.10.1998

Auch; Beis wie T1

9 Ob 186/99iOGH01.09.1999

Beis wie T1

9 Ob 280/99pOGH03.11.1999
4 Ob 309/99sOGH23.11.1999

nur: Bei der Beurteilung der Eintrittsvoraussetzung des gemeinsamen Haushaltes iS § 14 Abs 3 MRG ist auf die faktischen Verhältnisse abzustellen. (T2)<br/>Veröff: SZ 72/188

4 Ob 138/01zOGH12.06.2001
8 Ob 65/02wOGH28.03.2002
7 Ob 168/06sOGH30.08.2006
6 Ob 161/09hOGH18.09.2009

Auch; Beis wie T1; Bem: Hier: Abtretung der Mietrechte nach § 12 Abs 1 MRG. (T3)

8 Ob 29/12sOGH28.03.2012

Auch

7 Ob 137/13tOGH04.09.2013

nur T2

3 Ob 249/13hOGH22.01.2014

nur T2

7 Ob 178/14yOGH18.02.2015

Auch

10 Ob 16/15yOGH24.03.2015

Auch

1 Ob 220/17kOGH29.11.2017

Vgl auch

5 Ob 241/20gOGH28.06.2021

Dokumentnummer

JJR_19970409_OGH0002_0090OB00119_97H0000_001

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