OGH 14Os8/96 (RS0087895)

OGH14Os8/9630.1.1996

Rechtssatz

Der Höchstwert an Wirkstoff (THC) in Marihuana beträgt acht Prozent woraus eine Grenzmenge von zweihundertfünfzig Gramm resultiert; geringere Konzentrationen können bis zu 0,25 Prozent herabreichen, wobei in diesem Fall die Rohstoffmenge, aus der zwanzig Gramm THC gewonnen werden können, erst mit achttausend Gramm erreicht wird.

Normen

SGG §12 Abs1 IC
SMG §28 Abs1 A

14 Os 8/96OGH30.01.1996
11 Os 124/02OGH11.02.2003

Vgl auch

11 Os 2/04OGH10.02.2004

Vgl auch

12 Os 19/06wOGH20.04.2006

Vgl; Beisatz: Bei Cannabisharz ist ein durchschnittlicher THC-Gehalt von rund 4 % ohne weiteres als gerichtsnotorisch anzusehen. (T1)

13 Os 56/06yOGH12.07.2006

Vgl; Beisatz: Cannabisprodukte weisen gerichtsnotorisch je nach Erscheinungsform (Harz oder Kraut) einen THC-Gehalt zwischen 0,25 und 12 % auf. (T2)

14 Os 127/07vOGH15.01.2008

Vgl auch; Beis wie T1

14 Os 57/09bOGH21.07.2009

Beisatz: Bei Cannabiskraut gerichtsnotorischer THC-Gehalt von 0,25 % bis 8 %. (T3)

15 Os 147/11yOGH25.01.2012

Auch; Auch Beis wie T1; Auch Beis wie T2; Auch Beis wie T3; Beisatz: Canabis enthält jedenfalls auch THC. (T4)

12 Os 148/12zOGH13.12.2012

Auch

14 Os 33/13dOGH09.04.2013

Vgl; Beisatz: Die Wirkstoffkonzentration liegt nach allgemeiner Gerichtserfahrung bei Cannabiskraut (Delta -9-THC) ohne nähere Qualitätsabstufung im Bereich von 0,25 % bis 8 % und durchschnittlich ohne Weiteres bei 4 %. (T5)

15 Os 3/14aOGH23.04.2014

Vgl; Beis wie T3; Beis wie T5

12 Os 17/16sOGH03.03.2016

Auch; Beis wie T4

12 Os 130/17kOGH14.12.2017

Vgl; Beis wie T3; Beis wie T5

Dokumentnummer

JJR_19960130_OGH0002_0140OS00008_9600000_001