OGH 3Ob30/94 (RS0016150)

OGH3Ob30/9413.4.1994

Rechtssatz

Eine verfassungskonforme Auslegung des § 55 Abs 3 EO gebietet es, die dort normierte Befugnis des Gerichtes zur bindenden Verpflichtung zu machen, wenn nach der Lage des Falles eine verlässliche Klärung die Stellungnahme des Antragsgegners erfordert.

Normen

EO §55 Abs3

3 Ob 30/94OGH13.04.1994

Veröff: SZ 67/63 = EvBl 1994/150 S 737

3 Ob 42/95OGH26.04.1995

Veröff: SZ 68/83

3 Ob 93/95OGH11.10.1995

Vgl auch

4 Ob 2087/96gOGH14.05.1996

Auch; Beisatz: In solchen Fällen kann die Unterlassung der Einvernehmung des Gegners einen Verfahrensmangel bilden. (T1)

3 Ob 28/99kOGH28.06.1999

Vgl auch; Veröff: SZ 72/108

3 Ob 30/05sOGH20.10.2005

Vgl auch

3 Ob 101/08mOGH03.09.2008

Beisatz: Überall dort, wo eine mündliche Verhandlung oder die Einvernehmung einer Partei erforderlich ist, bildet die Unterlassung derselben eine von Amts wegen wahrzunehmende Nichtigkeit im Sinn des § 477 Abs 1 Z 4 ZPO. (T2); Beisatz: Hier: In § 292k Abs 4 EO vorgeschriebene Einvernahme. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19940413_OGH0002_0030OB00030_9400000_002

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