OGH 4Ob17/91 (RS0037518)

OGH4Ob17/9112.3.1991

Rechtssatz

Bei der Fassung des Unterlassungsbegehrens und Unterlassungsgebotes sind zwei Fragen auseinanderzuhalten, nämlich jene, ob das Begehren hinreichend bestimmt ist, und jene, wie weit es angesichts der - begangenen oder drohenden - Rechtsverletzung gehen darf.

Normen

UWG §14 A1
ZPO §226 IIA3
ZPO §226 IIB12

4 Ob 17/91OGH12.03.1991

Veröff: ÖBl 1991,105 = WBl 1991,265

4 Ob 29/94OGH22.03.1994
4 Ob 90/95OGH21.11.1995

Auch; Beisatz: Während die Frage, ob ein Unterlassungsbegehren zu weit ist, nach materiellem Recht zu beurteilen ist, ist die Bestimmtheit des Klagebegehrens eine prozessuale Klagevoraussetzung. Ist das Begehren unbestimmt, muss der Richter in der Regel zur Präzisierung auffordern. (T1)

4 Ob 2077/96mOGH09.07.1996

Beis wie T1 nur: Während die Frage, ob ein Unterlassungsbegehren zu weit ist, nach materiellem Recht zu beurteilen ist, ist die Bestimmtheit des Klagebegehrens eine prozessuale Klagevoraussetzung. (T2)

6 Ob 98/01gOGH26.04.2001

Vgl auch; Beis wie T1 nur: Die Frage, ob ein Unterlassungsbegehren zu weit ist, ist nach materiellem Recht zu beurteilen. (T3)

4 Ob 131/02xOGH18.06.2002
9 ObA 185/05dOGH22.02.2006

Auch

10 Ob 37/05xOGH03.10.2006

Vgl auch; Beis wie T3

4 Ob 86/07mOGH10.07.2007

Auch; Beis wie T2

9 ObA 104/07wOGH07.02.2008
17 Ob 1/10mOGH13.07.2010

Auch

4 Ob 93/10wOGH31.08.2010
4 Ob 88/10kOGH31.08.2010

Auch

4 Ob 118/12zOGH18.09.2012

Vgl auch; Beisatz: Dieser Grundsatz gilt auch für andere nicht auf Geldleistung gerichtete Begehren. (T4); Beisatz: Hier: Herausgabebegehren. (T5)

4 Ob 178/19hOGH21.02.2020

Dokumentnummer

JJR_19910312_OGH0002_0040OB00017_9100000_002

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