OGH 6Ob702/88 (RS0049496)

OGH6Ob702/8826.1.1989

Rechtssatz

Durch formwechselnde Umwandlung einer Aktiengesellschaft in eine GmbH gemäß § 239 AktG wird die Identität der Gesellschaft nicht berührt. Diese Umwandlung führt vielmehr ohne Abwicklung und ohne Vermögensübertragung zur Fortsetzung der nämlichen Gesellschaft als Kapitalgesellschaft anderer Kategorie. Die umgewandelte Gesellschaft verliert ihre Rechtspersönlichkeit nicht, sondern besteht in der neuen Organisationsform weiter.

Normen

AktG §239
AktG §241

6 Ob 702/88OGH26.01.1989
5 Ob 88/05kOGH07.06.2005

Beisatz: § 529 letzter Satz ABGB ist in einem solchen Fall nicht anwendbar, sodass keine Bedenken gegen eine Berichtigung gemäß § 136 GBG bestehen. (T1)

5 Ob 55/06hOGH21.03.2006

Beis wie T1

2 Ob 105/07sOGH14.06.2007

Auch; Beisatz: Nachweis der formwechselnden Umwandlung durch die Vorlage eines Grundbuchsauszuges mit Anmerkung der Änderung der Firma. (T2); Veröff: SZ 2007/97

6 Ob 12/09xOGH26.03.2009

Vgl; Beisatz: Hier: Umwandlung der ÖBB in die ÖBB-Infrastruktur Bau AG nach § 29 BundesbahnG. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19890126_OGH0002_0060OB00702_8800000_005

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