OGH 9ObA101/88 (RS0050383)

OGH9ObA101/881.6.1988

Rechtssatz

Soferne einem auf Grund eines privatrechtlichen Arbeitsverhältnisses beschäftigten Bundesbediensteten bei Auflösung des Arbeitsverhältnisses - trotz Erfüllung der dort genannten Voraussetzungen, wie entsprechende des Arbeitsverhältnisses etc - weder ein Abfertigungsanspruch im Sinne der §§ 23 und 23a AngG (bzw § 35 VBG) noch ein als adäquater Ersatz für die Abfertigung in Fragen kommender, über die Pensionsleistungen nach dem ASVG hinausreichender Versorgungsanspruch zusteht, ist eine durch die undifferenzierte Ausnahmsbestimmung des Art I § 1 Abs 2 Z 3 ArbAbfG geschaffene planwidrige Gesetzeslücke anzunehmen.

Normen

ArbAbfG ArtI §1 Abs2 Z3

9 ObA 101/88OGH01.06.1988

Veröff: SZ 61/141 = JBl 1989,124 = ZAS 1988/25 S 197 (Schrammel) = ecolex 1991,556 = Arb 10744

9 ObA 70/89OGH19.04.1989

Vgl auch; Beisatz: § 48 ASGG (T1)<br/>Beisatz: Hingegen ist bezüglich der dem VBG nicht unterliegenden Arbeitnehmer des Bundes, für die im Zeitpunkt des Inkrafttretens des ArbAbfG durch Dienstordnungen, gesetzlich oder kollektivvertragliche Regelungen, Abfertigungen oder gesetzliche Versorgungsleistungen vorgesehen waren, keine eine analoge Anwendung des ArbAbfG rechtfertigende planwidrige Gesetzeslücke anzunehmen. (T2)

9 ObA 35/91OGH10.04.1991

Vgl; Beis wie T1

9 ObA 2126/96dOGH04.09.1996

Auch; Beisatz: Hier: Dienstnehmer des Publikumsdienstes. (T3)

9 ObA 184/98vOGH11.11.1998

Auch; Beisatz: Hier: Orchestermusiker der Wiener Staatsoper unterliegt dem SchSpG, das keine eigenständigen Abfertigungsbestimmungen enthält. (T4)

9 ObA 11/05sOGH11.05.2005

Vgl auch

9 ObA 128/09bOGH16.11.2009

Vgl auch; Beis wie T2

9 ObA 111/13hOGH19.12.2013

Vgl auch; Beis wie T2

Dokumentnummer

JJR_19880601_OGH0002_009OBA00101_8800000_001

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