Normen
StGB §153
12 Os 26/87 | OGH | 03.12.1987 |
11 Os 158/88 | OGH | 21.03.1989 |
Vgl auch; Beisatz: Ein Kollektivvertretungsberechtigter, der die Zustimmung der übrigen Vertretungsbefugten durch Verschweigen wesentlicher Umstände oder auch bloß dadurch erreicht, dass er sich auf mangelnde Kontrolle verlässt, verantwortet ausschließlich Untreue und nicht Betrug. (T1) <br/>Veröff: SSt 60/19 |
11 Os 50/90 | OGH | 08.09.1990 |
Beisatz: So auch schon SSt 41/64. (T2) |
12 Os 34/98 | OGH | 28.05.1998 |
Vgl auch; Beisatz: Ein kollektivvertretungsbefugter Machthaber macht sich der Untreue schuldig, wenn er das Einverständnis des gutgläubig handelnden Mitvertretungsberechtigten erschleicht. (T2) |
12 Os 101/02 | OGH | 05.12.2002 |
Auch; Beisatz: Für das Merkmal des Befugnismissbrauchs beim Tatbestand der Untreue reicht Mitentscheidungsbefugnis aus. (T3) |
13 Os 154/04 | OGH | 22.06.2005 |
Auch; Beisatz: Eine Mitentscheidungsbefugnis reicht für die Annahme einer unmittelbaren Täterschaft nach § 153 StGB aus. (T4) |
14 Os 123/05b | OGH | 14.03.2006 |
Vgl; Beisatz: Hier: Dass die Ausübung der Rechtsmacht der Kontrolle durch eine weitere Firmenangehörige unterlag, die im Einzelfall über die Notwendigkeit der vorzunehmenden Überweisung getäuscht wurde, vermag an der rechtsgeschäftlichen Verfügungsmacht der Angeklagten nichts zu ändern. (T5) |
14 Os 96/05g | OGH | 04.04.2006 |
Beis wie T4; Beisatz: Wer hingegen bloß als Mitarbeiter des Befugnisträgers agiert und selbst keine auf eine Vollmacht gestützte Vertretungshandlung vornehmen kann, scheidet als unmittelbarer Täter einer Untreue aus; ein solcher Mitarbeiter könnte sich jedoch als Beteiligter iSd § 12 StGB strafbar machen. (T6) |
12 Os 94/06z | OGH | 28.06.2007 |
Beis ähnlich wie T1; Beisatz: Hier: § 15 StGB. (T7) |
12 Os 5/07p | OGH | 23.08.2007 |
Vgl; Beis ähnlich wie T1; Beisatz: Hier: Durch Falschinformation erschlichene Auszahlungsgenehmigung. (T8) |
13 Os 25/09i | OGH | 15.10.2009 |
Auch; Beisatz: Untreue setzt keineswegs alleinige Vertretungsmacht voraus. Daher hat die (bloße) Mitentscheidungsbefugnis oder das Erfordernis der Zustimmung eines weiteren (übergeordneten) Entscheidungsträgers - unabhängig von einer (hier nicht in Rede stehenden) allenfalls bloß versuchten Deliktsverwirklichung im Falle der Verweigerung nachträglicher Genehmigung - keinen Einfluss auf die Eigenschaft eines Machthabers als Befugnisträger, der den Tatbestand des § 153 StGB demgemäß als unmittelbarer Täter verwirklichen kann. (T9) |
11 Os 52/15d | OGH | 20.10.2015 |
Beisatz: Hier: Stellvertretender Vorsitzende des Aufsichtsrats einer AG. (T10) |
11 Os 7/17i | OGH | 30.05.2017 |
Auch |
11 Os 126/16p | OGH | 04.07.2017 |
12 Os 86/17i | OGH | 04.03.2019 |
Beis wie T9 |
12 Os 34/18v | OGH | 12.09.2019 |
Beis wie T9 |
Dokumentnummer
JJR_19871203_OGH0002_0120OS00026_8700000_003
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