OGH 12Os121/87 (RS0087066)

OGH12Os121/8719.11.1987

Rechtssatz

Das Finanzvergehen nach § 33 Abs 2 lit a FinStrG ist vollendet, wenn die betreffende Umsatzsteuervorauszahlung bis zum spätesten nach den abgabenrechtlichen Vorschriften zulässigen Zeitpunkt, dh gemäß § 21 Abs 1 UStG 1972 binnen einem Kalendermonat und zehn Tagen nach Ablauf des Voranmeldungszeitraums, nicht entrichtet ist.

Normen

FinStrG §33 Abs2 lita
FinStrG §33 Abs3 litb

12 Os 121/87OGH19.11.1987
13 Os 59/88OGH08.09.1988

Veröff: SSt 59/63

12 Os 102/89OGH09.11.1989
11 Os 23/90OGH21.03.1990
11 Os 30/93OGH20.04.1993
13 Os 172/99OGH15.03.2000

Vgl; Beisatz: Eine Steuerverkürzung liegt nicht erst dann vor, wenn der Steuerbetrag dem Steuergläubiger endgültig verloren geht, sondern schon dann, wenn er dem Steuergläubiger nicht zu dem Zeitpunkt zufließt, zu dem ihn dieser nach den steuerlichen Vorschriften zu erhalten hat. (T1)

13 Os 70/12mOGH30.08.2012

Vgl aber; Beisatz: Eine Abgabenhinterziehung nach § 33 Abs 2 lit a FinStrG ist vollendet, wenn die Vorauszahlung nicht bis zum 15. Tag des jeweils zweitfolgenden Monats geleistet wird. (T2)

13 Os 59/14xOGH14.08.2014

Auch; Beis ähnlich wie T2

13 Os 115/14gOGH15.04.2015
13 Os 95/15tOGH25.11.2015

Beis wie T1

13 Os 40/18hOGH09.05.2018

Vgl aber; Beis wie T2

Dokumentnummer

JJR_19871119_OGH0002_0120OS00121_8700000_001

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