OGH 13Os168/86 (RS0089089)

OGH13Os168/8622.12.1986

Rechtssatz

Die Schuldform des Vorsatzes muss im Urteilsspruch nicht zum Ausdruck kommen (siehe § 7 Abs 1 StGB).

Normen

StGB §7 Abs1
StPO §260 Abs1 Z1
StPO §281 Abs1 Z3

13 Os 168/86OGH22.12.1986
13 Os 153/87OGH19.11.1987
13 Os 40/87OGH15.10.1987
15 Os 118/88OGH08.11.1988

Vgl auch; Veröff: SSt 59/83

14 Os 150/02OGH09.09.2003

Vgl; Beisatz: Vorsatz nicht als Schuldform, sondern als subjektive Tatseite bezeichnet. (T1)

13 Os 93/06kOGH20.12.2006

Beisatz: Kein Verstoß gegen das Individualisierungsgebot des § 260 Abs 1 Z 1 StPO (WK-StPO § 281 Rz 283). (T2)

15 Os 95/07wOGH22.11.2007

Vgl; Beisatz: Auch der Vorsatz des Beitragstäters wird vom Gesetz subintelligiert. (T3)

15 Os 47/08pOGH26.06.2008
11 Os 171/09wOGH24.11.2009

Vgl; Beis wie T3

12 Os 128/10fOGH11.11.2010

Beis wie T2

15 Os 107/11sOGH19.10.2011

Auch

15 Os 43/13gOGH22.05.2013

Auch; Beisatz: Soweit die Deliktsbeschreibung keine subjektiven Merkmale enthält. (T4)

14 Os 187/13aOGH28.01.2014

Vgl; Beisatz: Materielle Nichtigkeit kann ausschließlich aus einem Vergleich des in § 260 Abs 1 Z 2 StPO genannten Erkenntnisteils mit der in den Entscheidungsgründen (§ 270 Abs 2 Z 5 StPO) enthaltenen Sachverhaltsgrundlage abgeleitet werden. (T5)

15 Os 77/15kOGH22.07.2015

Auch; Beis wie T3

13 Os 55/16mOGH27.06.2016

Vgl aber; Beisatz: Das FinStrG enthält keine § 7 Abs 1 StGB entsprechende Norm, wonach der Vorsatz des Täters, soweit die Deliktsbeschreibung keine subjektiven Merkmale enthält, subintelligiert wird. (T6)

14 Os 88/16xOGH29.11.2016

Auch; Beisatz: Dies gilt auch für im gerichtlichen Nebenstrafrecht enthaltene Verbrechenstatbestände. (T7)

13 Os 115/18pOGH16.01.2019

Auch

14 Os 126/18pOGH11.12.2018

Auch

12 Os 56/20gOGH07.12.2020

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19861222_OGH0002_0130OS00168_8600000_002

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