Rechtssatz
Die Anfechtung fehlerhafter Beschlüsse mittels Klage nach § 41 GmbHG ist nur dort entbehrlich, wo ein Beschluss mit solch gravierenden Mängeln behaftet ist, dass von einer rechtlich unbeachtlichen Willensäußerung gesprochen werden muss.
6 Ob 515/88 | OGH | 24.03.1988 |
Vgl auch; Veröff: RdW 1988,290 = WBl 1988,339 = NZ 1989,158 |
7 Ob 284/98k | OGH | 10.12.1998 |
Beisatz: Das wird insbesondere auch dann angenommen, wenn die Beschlussfassung entgegen der Vorschrift des § 34 GmbHG weder in einer Generalversammlung noch in einer dieser Gesetzesstelle für die schriftliche Abstimmung vorgesehenen Weise erfolgt ist. (T1) |
8 Ob 233/99v | OGH | 21.12.2000 |
Vgl; Beisatz: Ein Verstoß gegen die Satzungsbestimmung über ein erhöhtes Präsenzquorum führt nicht zur Qualifikation als rechtlich unbeachtlicher Scheinbeschluss. (T2) |
4 Ob 241/03z | OGH | 16.12.2003 |
Vgl auch; Beisatz: Fehler in der "Beschlussergebnisfeststellung" bilden bloß einen Anfechtungsgrund. (T3)<br/>Veröff: SZ 2003/171 |
8 ObA 32/08a | OGH | 27.05.2008 |
Beis wie T1; Beisatz: Hier: Es wurden weder eine Generalversammlung einberufen noch die Voraussetzungen des § 34 Abs 1 zweiter Halbsatz GmbHG eingehalten. (T4) |
6 Ob 191/18h | OGH | 21.11.2018 |
Beisatz: Hier: Die Generalversammlung war vier Tage vor ihrem Beginn wieder abberaumt worden. (T5) |
Dokumentnummer
JJR_19850522_OGH0002_0010OB00573_8500000_005