Normen
StGB §156
10 Os 184/83 | OGH | 10.07.1984 |
Veröff: SSt 55/44 |
9 Os 3/86 | OGH | 19.03.1986 |
Vgl auch; nur: Der Abschluss eines Veräußerungsvertrages ist nur dann - in diesem Fall aber ohne Rücksicht darauf, ob er auch schon faktisch durchgeführt wurde - tatbestandsmäßig, wenn er eine Vermögensverringerung bedeutet, der Verkäufer also nicht gleichzeitig einen wirtschaftlich äquivalenten Gegenwert erhält. Damit ist das Delikt zugleich vollendet, weil die betreffenden Sachen bereits dadurch aus dem exekutiv verwertbaren Schuldnervermögen ausscheiden; Anhängigkeit oder gar Abschluss eines Insolvenzverfahrens sind dazu nicht erforderlich. (T1)<br/>Beisatz: Schon der Vertragsabschluss entspricht dem Begriff "veräußern" im Sinne des § 156 StGB, also der Tätigkeit des Ausscheidens der Sache aus dem wirtschaftlichen Vermögen des Verkäufers, wenn dieser nicht gleichzeitig einen wirtschaftlich äquivalenten Gegenwert erhält. (T2) |
10 Os 8/86 | OGH | 22.04.1986 |
nur: Bei bloß scheinbarer Vermögensverringerung dagegen wird der Befriedigungsfonds der Gläubigerschaft nicht schon zwangsläufig durch die Tathandlung selbst reduziert; die Deliktsvollendung tritt daher erst ein, sobald der durch die inkriminierte Manipulation scheinbar verringerte Befriedigungsfonds Gegenstand einer seine Verwertung betreffenden (positiven oder - eben deswegen - negativen) konkreten Disposition der Gläubiger oder eines gerichtlichen Organs geworden ist. (ÖJZ-LSK 1984/180). (T3) |
11 Os 72/86 | OGH | 24.06.1986 |
Vgl auch; nur T3 |
10 Os 46/87 | OGH | 01.09.1987 |
Vgl auch; nur T3; Veröff: SSt 58/64 |
11 Os 87/90 | OGH | 20.02.1991 |
Vgl auch; nur: Wirtschaftlich wertlose Forderungen stellen, auch wenn sie ziffernmäßig angemessen sind, keine äquivalente Gegenleistung für die Übertragung eines Vermögenswertes dar. (T4) |
13 Os 83/93 | OGH | 25.08.1993 |
nur T1; nur T4 |
15 Os 132/93 | OGH | 11.11.1993 |
Vgl auch; nur T1; nur T4 |
15 Os 56/93 | OGH | 16.09.1993 |
Vgl auch; nur T1 |
14 Os 133/94 | OGH | 07.02.1995 |
Vgl auch; nur T1 |
14 Os 179/95 | OGH | 19.03.1996 |
Vgl auch; nur T1; nur T3 |
12 Os 117/97 | OGH | 30.10.1997 |
Vgl auch; Beisatz: Hier: Abschluss eines langfristig unkündbaren Betriebsführungsantrages. (T5) |
15 Os 162/01 | OGH | 06.06.2002 |
nur T3 |
12 Os 81/08s | OGH | 17.07.2008 |
Vgl; nur T1 |
12 Os 31/07m | OGH | 15.05.2008 |
Vgl; nur T3 |
15 Os 27/16h | OGH | 25.05.2016 |
Auch |
15 Os 92/17v | OGH | 13.12.2017 |
auch; nur: Verpfändete Sparbücher sind zwar weiterhin Bestandteile des Schuldnervermögens und damit im Sinn des § 15 Abs 3 StGB taugliche Befriedigungsobjekte, doch bedarf bei solchen Tatobjekten die Annahme eines Vereitelungsvorsatzes in der Regel einer besonderen Begründung. (T6) |
Dokumentnummer
JJR_19840710_OGH0002_0100OS00184_8300000_004
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