OGH 7Ob588/83 (RS0031981)

OGH7Ob588/835.5.1983

Rechtssatz

Das Interesse an einer ordnungsgemäßen Rechtspflege gebietet die Ausnahme der Tätigkeit eines vom Gericht bestellten Sachverständigen von jenen Bestimmungen, wie etwa § 1330 Abs 2 ABGB, die einen Unterlassungsanspruch oder Widerrufsanspruch begründen könnten.

Normen

ABGB §1330 Abs2 BV

7 Ob 588/83OGH05.05.1983

Veröff: SZ 56/74 = ÖBl 1983,141 = RZ 1984/68 S 211

4 Ob 75/92OGH07.07.1992

Auch; Beisatz: Das muss auch für einen Privatgutachter gelten. (T1) <br/>Veröff: JBl 1993,518 (kritisch Koziol) = RdW 1993,74

6 Ob 50/98sOGH10.06.1998

Auch

6 Ob 146/01sOGH05.07.2001

Auch

6 Ob 152/04bOGH26.08.2004

Auch

8 Ob 69/08tOGH10.07.2008
6 Ob 83/14wOGH26.06.2014

Auch; Beisatz: Die Ausgestaltung des strafrechtlichen Rechtsschutzsystems schließt es aus, während des anhängigen Strafverfahrens eine Überprüfung der Ergebnisses des Strafverfahrens im Zivilverfahren herbeizuführen. Schon die Möglichkeit, derartige Klagen als Druckmittel zu missbrauchen, zwingt hier zu einer zurückhaltenden Beurteilung. Dabei geht es nicht nur um den Schutz der Person des Sachverständigen, sondern auch der Funktionsfähigkeit der Justiz insgesamt. Hier: Schadenersatzprozess. (T2)

8 Ob 36/14yOGH30.10.2014

Vgl; Beis wie T2

3 Ob 170/16wOGH23.11.2016

Auch; Beis wie T2

1 Ob 181/18aOGH21.11.2018

Auch

6 Ob 205/19vOGH27.11.2019

Beis wie T1

Dokumentnummer

JJR_19830505_OGH0002_0070OB00588_8300000_001

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