OGH 1Ob33/82 (RS0008653)

OGH1Ob33/823.11.1982

Rechtssatz

Ein Rechtsfolgenirrtum ist eine falsche Vorstellung darüber, welche Rechtsfolgen unabhängig vom Willen einer bestimmten Person von der Rechtsordnung an ihr Verhalten geknüpft werden.

Normen

ABGB §2
ABGB §871 B1

1 Ob 33/82OGH03.11.1982

Veröff: SZ 55/161 = EvBl 1983/64 S 240 = JBl 1984,259

4 Ob 137/83OGH08.11.1983
5 Ob 607/84OGH11.12.1984

Beisatz: OGH hält an herrschender Judikatur fest, zumindest für den Bereich der zwingenden Mietenschutzgesetzgebung, - dass Rechtsfolgeirrtum unbeachtlich sei. (T1) <br/>Veröff: SZ 57/194 = MietSlg 36/48

5 Ob 105/90OGH22.03.1991

Vgl auch; Beis wie T1

8 ObA 26/00gOGH28.09.2000

Auch; Beisatz: Zumindest im Bereich zwingenden Rechts ist ein Rechtsfolgeirrtum unbeachtlich. (T2)

6 Ob 126/03bOGH19.02.2004

Beis wie T2

9 ObA 98/10tOGH22.10.2010

Auch

9 ObA 51/12hOGH24.09.2012

Vgl; Beis wie T2; Beisatz: Der Umstand, dass eine als freier Dienstvertrag bezeichnete Vereinbarung zwingende arbeitsrechtliche Verpflichtungen nach sich zieht, kann nicht dazu führen, dass im Gegenzug auch die Gegenleistung zu erhöhen ist. (T3)

3 Ob 50/13vOGH17.07.2013

Beis wie T2

Dokumentnummer

JJR_19821103_OGH0002_0010OB00033_8200000_001

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