OGH 7Ob8/81 (RS0046779)

OGH7Ob8/815.3.1981

Rechtssatz

Für die Prüfung der Frage, ob eine Vereinbarung eine Gerichtsstandsvereinbarung im Sinne des § 104 JN enthält, ist deren Wortlaut maßgebend. Eine Urkunde ist zum Nachweis einer Gerichtsstandsvereinbarung ungeeignet, wenn zu ihrer Auslegung andere Beweismittel herangezogen werden müßten.

Nachweis der Vereinbarung

 

Normen

JN §104 A
JN §104 C

7 Ob 8/81OGH05.03.1981
7 Ob 620/92OGH15.10.1992

Beisatz: Eine Gerichtsstandsvereinbarung nach § 104 JN muß hinsichtlich des gewählten Gerichtes eindeutig bestimmt oder zumindest eindeutig bestimmbar sein. (T1) Veröff: RZ 1994/16 S 42

5 Ob 503/93OGH09.03.1993

Auch; Beisatz: Daran hat sich auch durch die Neufassung des § 104 Abs 1 JN durch Art IX Z 6 der WGN 1989 nichts geändert. (T2)

4 Ob 512/94OGH22.03.1994

Auch; Beis wie T1; Beis wie T2

2 Ob 550/95OGH13.07.1995

Vgl auch; Beis wie T1

7 Ob 575/95OGH14.07.1995

Auch; nur: Eine Urkunde ist zum Nachweis einer Gerichtsstandsvereinbarung ungeeignet, wenn zu ihrer Auslegung andere Beweismittel herangezogen werden müßten. (T3)

6 Ob 277/97xOGH25.09.1997

Auch; Beisatz: Für den Anwendungsbereich der Gerichtsstandsvereinbarung kommt es immer auf den Wortlaut der urkundlich nachgewiesenen Prorogationsklausel an. (T4)

1 Ob 149/00vOGH29.08.2000

Vgl aber; Beisatz: Die Beweiszwecken dienende Formvorschrift des § 104 Abs 1 JN im Bereich der Anwendbarkeit des Art 17 LGVÜ nicht anwendbar. (T5)

6 Ob 275/01mOGH31.01.2002

Auch; Beis wie T5

4 Ob 144/13zOGH27.08.2013
6 Ob 236/21fOGH18.03.2022

Vgl; Beis wie T4

Dokumentnummer

JJR_19810305_OGH0002_0070OB00008_8100000_001

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