OGH 2Ob71/81 (RS0008688)

OGH2Ob71/813.3.1981

Rechtssatz

Das Überinkommen ist unabhängig davon anzuwenden, ob es auch in dem Staat (hier: Italien) in Geltung steht, zu dem der Sachverhalt die entsprechenden Beziehungen aufweist, es ist also nicht an Gegenseitigkeitsvoraussetzungen gebunden.

Internationale Abkommen; Mehrseitige Abkommen Haager Übereinkommen über das Straßenverkehrsunfälle anzuwendende Recht — BGBl 1975/387

 

Normen

ABGB §5
ABGB §37A
Haager Übk über das auf Straßenverkehrsunfälle anzuwendende Recht Art4 litb
Haager Übk über das auf Straßenverkehrsunfälle anzuwendende Recht Art11

2 Ob 71/81OGH03.03.1981
4 Ob 35/83OGH10.05.1983

Beisatz: Das Übereinkommen ist auch dann anzuwenden, wenn der Unffalsort oder der Ort der Zulassung des Kfz nicht in einem Vertragsstaat liegt. (T1) = EvBl 1983/155 S 575 = Arb 10249 = JBl 1984,506 = ZAS 1985,67 (Schwimann)

8 Ob 43/87OGH01.03.1988

JP 1989,244 (s. Bertzke 250) = ZfRV 1990,125 (Ehricke)

2 Ob 116/88OGH25.10.1988

Beisatz hier: Betrifft die Anwendung der Art. 1 bis 10. (T2) = ZVR 1989/79 S 126 = ZfRV 1989,292

2 Ob 237/04yOGH04.11.2004

Auch; Beisatz: Hier: Republik Tschechien. (T3)

2 Ob 150/08kOGH25.03.2009

Auch, Beisatz: Das Übereinkommen gelangt als allgemein geltendes internationales Privatrecht des Forumstaats Österreich daher auch dann zur Anwendung, wenn der Geschädigte nicht aus einem Vertragsstaat stammt. (T4); Bem: vgl. 2 Ob 6/91, 2 Ob 22/97t. (T5)

Dokumentnummer

JJR_19810303_OGH0002_0020OB00071_8100000_001

Stichworte