OGH 3Ob532/80 (RS0049637)

OGH3Ob532/8021.5.1980

Rechtssatz

Der Spediteur kann sich bei Vorliegen groben Verschuldens nicht auf die Haftungsbeschränkungen der AÖSp berufen.

Normen

AÖSp §51 ff
AÖSp idF 1989 §51 litb
HGB §407

3 Ob 532/80OGH21.05.1980

Veröff: SZ 53/80

8 Ob 516/90OGH28.06.1980

Veröff: SZ 63/123 = JBl 1991,795

5 Ob 517/81OGH24.02.1981

Auch; Beisatz: Ein grobes Verschulden ist dann anzunehmen, wenn eine außergewöhnliche und auffallende Vernachlässigung der Sorgfaltspflicht vorliegt und der Eintritt des Schadens als wahrscheinlich und nicht bloß als möglich voraussehbar war. (T1) Veröff: EvBl 1981/126 S 389

4 Ob 1530/93OGH06.04.1993
1 Ob 503/96OGH04.06.1996

Auch; Veröff: SZ 69/134

1 Ob 2374/96sOGH15.07.1997

Auch; Beis wie T1; Veröff: SZ 70/142

6 Ob 349/97kOGH10.09.1998

Auch

5 Ob 74/99iOGH23.03.1999

Vgl; Beisatz: Alle für die Haftung des Spediteurs bzw Frachtführers maßgeblichen gesetzlichen Regelungen (insbesondere CMR, HGB, AÖSp) unterstellen einen einheitlichen Begriff des groben Verschuldens; bei grobem Verschulden greifen keine Haftpflichtbegrenzungen (Art 29 CMR, § 51 lit b AÖSp, vgl auch §§ 414 Abs 4, 430 Abs 3 HGB). (T2)

2 Ob 267/01fOGH16.10.2003

Auch; Beisatz: Klarstellung durch §51 litb AÖSp idF 1989. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19800521_OGH0002_0030OB00532_8000000_002

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