Normen
ABGB §1330 Abs2 BIII
ABGB §1330 Abs2 BIV
4 Ob 320/77 | OGH | 14.06.1977 |
Veröff: SZ 50/86 = EvBl 1978/38 S 121 = ÖBl 1978,3 (mit Anmerkung von Schönherr) |
6 Ob 2334/96w | OGH | 27.02.1997 |
Veröff: SZ 70/38 |
6 Ob 2393/96x | OGH | 27.02.1997 |
6 Ob 78/99k | OGH | 20.01.2000 |
Vgl auch; Beisatz: Die fahrlässige Unkenntnis des Beklagten von der Unwahrheit seiner Behauptungen hat der Kläger zu beweisen. Insoweit kommt auch keine Bindungswirkung der strafgerichtlichen Verurteilung nach § 6 MedG in Betracht. (T1) |
6 Ob 328/00d | OGH | 22.02.2001 |
Auch; Beisatz: Ein Verschulden des Täters kann nur verneint werden, wenn er gute Gründe hatte, seine Behauptung als wahr anzusehen. (T2) |
6 Ob 291/03t | OGH | 18.12.2003 |
Auch |
6 Ob 235/02f | OGH | 29.01.2004 |
Auch |
6 Ob 40/04g | OGH | 26.08.2004 |
Auch; Beis wie T2 |
6 Ob 295/03f | OGH | 14.07.2005 |
Vgl auch; Beisatz: Der in § 1330 Abs 2 ABGB normierte Anspruch auf Widerruf und dessen Veröffentlichung steht nur zu, wenn eine unwahre, kreditschädigende Tatsachenbehauptung im Sinn dieser Gesetzesstelle vorliegt und den Täter ein Verschulden trifft. Wiederholungsgefahr ist für diesen Anspruch nicht erforderlich. Der Widerruf von Äußerungen, die auf ihren Wahrheitsgehalt im Beweisweg objektiv nicht überprüft werden können, weil sie nur eine subjektive Meinung, ein wertendes Urteil enthalten, kann nicht verlangt werden. (T3) |
6 Ob 52/09d | OGH | 18.12.2009 |
Auch; Beisatz: Wahre Tatsachenbehauptungen und Meinungsäußerungen (Werturteile) fallen nicht unter § 1330 Abs 2 ABGB. Widerruf und Unterlassung können daher nach dieser Gesetzesstelle auch nicht aufgetragen werden. (T4) |
6 Ob 21/13a | OGH | 08.05.2013 |
Vgl auch; Beisatz: Die Ansicht, dass zwar grundsätzlich der Wahrheitsbeweis Umstände oder Tatsachen des Privat‑ oder Familienlebens betreffend nicht geführt werden darf, die Frage der (Un‑)Wahrheit aber zu prüfen ist, wenn der Verletzte Widerruf und Veröffentlichung begehrt, ist durchaus schlüssig. (T5) |
1 Ob 96/15x | OGH | 08.07.2015 |
Vgl |
6 Ob 238/15s | OGH | 30.08.2016 |
Vgl auch; Beis wie T4 nur: Wahre Tatsachenbehauptungen und Meinungsäußerungen (Werturteile) fallen nicht unter § 1330 Abs 2 ABGB. (T6); Beisatz: Die deliktische Haftung wegen Rufschädigung (§ 1330 Abs 2 ABGB) erfordert die Verbreitung unwahrer Tatsachenbehauptungen. (T7); Veröff: SZ 2016/81 |
6 Ob 188/19v | OGH | 23.04.2020 |
Beis wie T2 |
6 Ob 133/20g | OGH | 15.09.2020 |
Vgl; Beisatz: Der Kläger hat die fahrlässige Unkenntnis oder sogar Kenntnis des Beklagten von der Unwahrheit seiner Behauptungen zu beweisen. (T8) |
Dokumentnummer
JJR_19770614_OGH0002_0040OB00320_7700000_004
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