OGH 12Os195/76 (RS0094070)

OGH12Os195/7628.4.1977

Rechtssatz

Der (zumindest) bedingte Betrugsvorsatz hat zu umfassen, das Bewußtsein.

1) durch Täuschung über Tatsachen einen Irrtum hervorzurufen (oder zu bestärken)

2) gerade durch Erregung (oder Bestärkung) des Irrtums eine Vermögensverfügung des Getäuschten und dadurch eine unmittelbare Vermögensschädigung hervorzurufen

3) durch das bewirkte Verhalten des Getäuschten sich oder einen Dritten unrechtmäßig zu bereichern.

Normen

StGB §146 A1

12 Os 195/76OGH28.04.1977
12 Os 69/78OGH22.05.1978
3 Ob 625/81OGH09.12.1981
10 Os 122/82OGH29.04.1983
12 Os 121/82OGH17.05.1983

Ähnlich; nur: 1) durch Täuschung über Tatsachen einen Irrtum hervorzurufen (oder zu bestärken)<br/>2) gerade durch Erregung (oder Bestärkung) des Irrtums eine Vermögensverfügung des Getäuschten und dadurch eine unmittelbare Vermögensschädigung hervorzurufen. (T1)<br/>Veröff: SSt 54/42 = JBl 1983,545

10 Os 174/83OGH25.10.1983
6 Ob 71/17kOGH29.05.2017

Auch; Beisatz: Hier: Kündigungsgrund nach § 30 Abs 2 dritter Fall MRG. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19770428_OGH0002_0120OS00195_7600000_001

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