OGH 8Ob39/74 (RS0034767)

OGH8Ob39/7426.2.1974

Rechtssatz

Der Schuldner kann im Hinblick auf die Bestimmung des § 1502 ABGB einem dem Gläubiger gegenüber abgegebenen Verzicht auf die Erhebung der Verjährungseinrede zurücknehmen. Erfolgt die Rücknahme des Verzichts nach Ablauf der Verjährungsfrist, darf der Gläubiger nicht untätig bleiben, sondern muss, um sich der Verjährungseinrede gegenüber die Replik der Arglist zu wahren, innerhalb angemessener Frist eine Verjährungsunterbrechung herbeiführen.

Normen

ABGB §1502

8 Ob 39/74OGH26.02.1974

Veröff: SZ 47/17

8 Ob 128/65OGH18.06.1975

Zweiter Rechtsgang zu 8 Ob 39/74

2 Ob 15/79OGH27.02.1979
8 Ob 15/79OGH15.03.1979
1 Ob 20/86OGH28.05.1986
2 Ob 111/86OGH06.12.1988

nur: Der Schuldner kann im Hinblick auf die Bestimmung des § 1502 ABGB einem dem Gläubiger gegenüber Verzicht auf die Erhebung der Verjährungseinrede zurücknehmen. (T1)

7 Ob 540/89OGH06.04.1989
4 Ob 546/92OGH10.11.1992

nur T1

5 Ob 269/97pOGH25.11.1997

Auch; nur T1; Beisatz: Die einseitige Zurücknahme eines Verzichtes beschränkt sich vor Eintritt der Verjährung abgegebene Verzichtserklärungen. (T2)

7 Ob 153/15yOGH16.10.2015

Auch

2 Ob 232/21pOGH27.01.2022

Dokumentnummer

JJR_19740226_OGH0002_0080OB00039_7400000_001

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