OGH 7Ob98/71 (RS0017558)

OGH7Ob98/7114.7.1971

Rechtssatz

Der im Innenverhältnis regressberechtigte Solidarschuldner kann gegenüber dem anderen Solidarschuldner erst dann Regress nehmen, wenn er selbst bezahlt hat (vgl SZ 18/148, JBl 1959,344, ZVR 1963/16 und 1968/32).

Normen

ABGB §896
ABGB §1313

7 Ob 98/71OGH14.07.1971
1 Ob 685/84OGH16.01.1985

Veröff: RdW 1985,243

1 Ob 563/85OGH10.07.1985

Veröff: SZ 58/122 = JBl 1986,317 (Huber)

4 Ob 2017/96pOGH26.03.1996

Veröff: SZ 69/78

4 Ob 26/97wOGH18.03.1997

Auch; Beisatz: Der Lauf der Verjährungsfrist beginnt erst mit der Zahlung. (T1)

6 Ob 387/98yOGH16.07.1998

Beis wie T1; Veröff: SZ 71/126

2 Ob 332/99hOGH23.12.1999

Beisatz: Auch wenn der regressierende Solidarschuldner bereits einen rechtskräftigen Exekutionstitel (über die Gesamtforderung) gegen sich hat, gibt es noch kein Rückgriffsrecht. (T2)

10 Ob 81/00kOGH05.12.2000

Auch; Beisatz: Der Geschäftsherr kann wie ein Gesamtschuldner nach § 896 ABGB Zahlung erst begehren, wenn er den seinem Vertragspartner entstandenen Schaden ersetzt hat. (T3)

7 Ob 19/05bOGH25.05.2005

Beis wie T1

8 Ob 26/10xOGH22.03.2011

Vgl auch; Beisatz: Hier: Regressanspruch nach § 1313 ABGB. (T4)

3 Ob 182/13fOGH19.12.2013
6 Ob 159/15yOGH26.04.2016

Beis wie T4; Beisatz: Die Anwendung des § 1313 ABGB setzt voraus, dass der Regressnehmende im Außenverhältnis seinerseits nach schadenersatzrechtlichen Bestimmungen für fremdes Handeln haftet. (T5)<br/>

6 Ob 136/16tOGH30.08.2016
10 Ob 68/17yOGH20.02.2018

Auch; Beis wie T1; Veröff: SZ 2018/11

1 Ob 220/18mOGH23.01.2019

Dokumentnummer

JJR_19710714_OGH0002_0070OB00098_7100000_001

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