OGH 8Ob272/68 (RS0036871)

OGH8Ob272/6812.11.1968

Rechtssatz

Stellt der Erstrichter ein unklares Klagebegehren nicht nach § 182 ZPO klar, so muss das Berufungsgericht das Verfahren als mangelhaft aufheben und kann sich nicht auf Erklärungen in der Berufungsschrift berufen.

Normen

ZPO §182
ZPO §226 IIIB
ZPO §496 Abs1 Z3

8 Ob 272/68OGH12.11.1968

Veröff: SZ 41/148

6 Ob 130/72OGH21.09.1972

nur: Stellt der Erstrichter ein unklares Klagebegehren nicht nach § 182 ZPO klar, so muss das Berufungsgericht das Verfahren als mangelhaft aufheben. (T1)

6 Ob 109/72OGH19.10.1972
5 Ob 17/73OGH14.02.1973

nur T1

4 Ob 312/74OGH02.04.1974

nur T1

1 Ob 226/74OGH18.06.1975

Vgl auch; nur T1; Veröff: EvBl 1976/30 S 66 = JBl 1975,645

1 Ob 204/75OGH15.10.1975

Vgl auch

1 Ob 754/77OGH01.02.1978

Veröff: RZ 1978/120 S 240

3 Ob 639/77OGH28.02.1978
5 Ob 562/80OGH08.07.1980

nur T1

4 Ob 342/80OGH05.05.1981

nur T1

4 Ob 408/81OGH12.10.1982

Auch; nur T1; Veröff: SZ 55/145 = ÖBl 1983,8

8 Ob 20/86OGH10.07.1986

Vgl auch; nur T1; Veröff: ZVR 1987/93 S 278

8 Ob 57/87OGH27.04.1988

Auch; Veröff: ZVR 1989/76 S 120; hiezu Mitteilung NZV 1989/264

9 ObA 24/91OGH27.02.1991

Vgl auch; nur T1; Beisatz: Das Berufungsgericht kann aber auch in einer mündlichen Berufungsverhandlung die Frage der richtigen Fassung des Begehrens erörtern und den Kläger zur Verbesserung des Begehrens anleiten. (T2)

7 Ob 502/93OGH03.03.1993

Veröff: JBl 1993,790

5 Ob 548/93OGH12.10.1993

Vgl auch; nur T1; Beisatz: Auch die durch einen Rechtsanwalt vertretene Partei ist im Sinne des § 182 Abs 1 ZPO zur Vervollständigung des Klagebegehrens aufzufordern. (T3)

1 Ob 1607/95OGH29.08.1995

Auch; Beis wie T2

5 Ob 2087/96iOGH08.07.1997

nur T1; Beis wie T3

5 Ob 282/01hOGH26.02.2002

Vgl; nur T1

7 Ob 263/03gOGH31.03.2004

Auch

9 ObA 13/04hOGH23.06.2004

Beis wie T3

6 Ob 172/05wOGH16.02.2006
3 Ob 258/09aOGH27.01.2010

Vgl

9 ObA 87/11aOGH27.07.2011

nur T1; Beis wie T2

4 Ob 118/12zOGH18.09.2012

Vgl auch; Beis wie T2

3 Ob 7/16zOGH27.04.2016

Auch; Beisatz: Ein unschlüssiges Klagebegehren kann für sich kein stattgebendes Versäumungsurteil zur Folge haben. Es entspricht aber der völlig einhelligen Judikatur, dass vor Abweisung eines unschlüssigen Klagebegehrens stets ein Verbesserungsversuch vorzunehmen ist, was auch im Fall eines Antrags auf Fällung eines Versäumungsurteils wegen Versäumung der Frist zur Klagebeantwortung gilt. (T4); Veröff: SZ 2016/48

Dokumentnummer

JJR_19681112_OGH0002_0080OB00272_6800000_001

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