OGH 5Ob209/62 (RS0013711)

OGH5Ob209/6212.10.1962

Rechtssatz

Die Minderheit kann auch bei wichtigen Veränderungen nie die Entscheidung des Richters zu dem Zweck begehren, um eine von ihr gewünschte, von der Mehrheit aber abgelehnte Änderung durchzusetzen, denn die Anrufung des Richters setzt voraus, daß die Mehrheit eine Änderung durchführen will.

Normen

ABGB §835 D

5 Ob 209/62OGH12.10.1962

Veröff: RZ 1963,15

5 Ob 73/64OGH22.05.1964

Veröff: RZ 1964,200 = MietSlg 16021

2 Ob 165/64OGH29.05.1964

Veröff: MietSlg 16022 = JBl 1964,517 = ImmZ 1964,351

1 Ob 81/70OGH30.04.1970

Veröff: MietSlg 22055

8 Ob 151/73OGH25.09.1973

Beisatz: Auch derjenige, dem ein Teil der gemeinsamen Sache zur Benützung überlassen wurde, darf eine in der Benützungsregelung nicht vorgesehene Veränderung gegen den Willen des Miteigentümers als Mehrheitseigentümer nicht vornehmen. (T1)

7 Ob 637/79OGH17.05.1979

Auch; Beisatz: Keine offenbare Gesetzwidrigkeit. (T2)

1 Ob 789/83OGH11.01.1984

Veröff: SZ 57/4 = NZ 1985,27

5 Ob 150/92OGH16.02.1993

Auch; Veröff: ImmZ 1993,219

5 Ob 54/99yOGH13.04.1999

Auch; nur: Die Minderheit kann auch bei wichtigen Veränderungen nie die Entscheidung des Richters zu dem Zweck begehren, um eine von ihr gewünschte, von der Mehrheit aber abgelehnte Änderung durchzusetzen. (T3) <br/>Beisatz: Hier: Hausordnung. (T4)

6 Ob 298/99pOGH25.11.1999

Beisatz: Die Aufhebung der Eigenschaft des geschlossenen Hofes ist eine wichtige Maßnahme im Sinn der §§ 834 f ABGB und erfordert deshalb die Einstimmigkeit der Miteigentümer. (T5)

5 Ob 232/01fOGH13.11.2001

Vgl auch

7 Ob 5/04tOGH13.02.2004

Auch; nur T3; Beisatz: Keine grobe Fehlbeurteilung. (T6)

5 Ob 84/14kOGH20.05.2014
2 Ob 139/16dOGH27.10.2016

Auch

Dokumentnummer

JJR_19621012_OGH0002_0050OB00209_6200000_001

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