Rechtssatz
Ein Anerkenntnis kann selbst wegen eines vom Gegner veranlassten Irrtums darüber, ob die anerkannte Forderung wirklich zu Recht besteht, nur im Falle eines Betruges angefochten werden.
3 Ob 161/61 | OGH | 24.04.1961 |
Veröff: EvBl 1961/248 S 324 |
6 Ob 4/68 | OGH | 03.04.1968 |
Veröff: JBl 1969,396 |
6 Ob 43/70 | OGH | 04.03.1970 |
Veröff: LwBetr 1971,33 |
8 Ob 273/73 | OGH | 29.01.1974 |
Veröff: JBl 1975,206 |
8 Ob 132/75 | OGH | 18.06.1975 |
Veröff: ZVR 1976/49 S 51 = VersR 1976,1193 |
7 Ob 620/76 | OGH | 01.07.1976 |
Veröff: JBl 1977,486 = NZ 1980,183 |
1 Ob 628/77 | OGH | 22.06.1977 |
Vgl aber; Beisatz: Auch ein konstitutives Anerkenntnis kann wegen eines Irrtums über die Vergleichsgrundlage bekämpft werden; wenn die Parteien gewisse Umstände beim Vergleichsabschluss als feststellend, als sicher, unzweifelhaft und unstrittig angenommen haben und daher nicht der Streitbereinigung unterwerfen wollten, berechtigt ein Irrtum darüber bei Vorliegen der sonstigen Voraussetzungen zur Anfechtung. (T1) |
Dokumentnummer
JJR_19610424_OGH0002_0030OB00161_6100000_001
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