OGH 5Ob63/59 (RS0010755)

OGH5Ob63/591.4.1959

Rechtssatz

Ein im Grundbuche eingetragenes vertragsmäßiges Veräußerungsverbot hindert die konkursmäßige Versteigerung.

Normen

ABGB §364c C1
KO §1
KO §119 Abs2 B

5 Ob 63/59OGH01.04.1959

RZ 1959,140 = SZ 32/43

5 Ob 326/71OGH15.12.1971

Beisatz: Gemeinschuldner kann daher den BewilligungsB unter Hinweis auf das der Zwangsversteigerung entgegenstehende, auf seiner Liegenschaft intabulierte Veräußerungsverbot zugunsten eines Dritten anfechten. (T1) = EvBl 1972/135 S 242 = SZ 44/189

5 Ob 132/74OGH10.07.1974

Einschränkend; Beisatz: Darüber ist noch nicht bei der Konkurseröffnung, sondern erst im weiteren Konkursverfahren zu entscheiden. Jedoch wird die Konkursunterworfenheit nicht beseitigt, da eine mit einem Verbot nach § 364 c ABGB belastete Liegenschaft zwar nicht Gegenstand der Zwangsversteigerung und der zwangsweisen Pfandrechtsbegründung, wohl aber der Zwangsverwaltung sein kann. (T2) = SZ 47/86 = EvBl 1975/66 S 131

1 Ob 583/79OGH02.05.1979

Beisatz: Die konkursmäßige Versteigerung im Zuge des Konkursverfahrens über das Vermögen des Gemeinschuldners ist damit nur zulässig, wenn dies ein Urteil ausdrücklich zuläßt. (T3)

7 Ob 513/80OGH28.02.1980

vgl auch; Beis wie T3; SZ 53/31

1 Ob 785/82OGH23.02.1983

EvBl 1983/133 S 472 = SZ 56/30

5 Ob 63/87OGH27.01.1987
5 Ob 303/87OGH31.03.1987

ÖBA 1987,662 = NZ 1987,297

5 Ob 318/87OGH20.10.1987
8 Ob 541/88OGH19.05.1988

vgl; Beis wie T2; nur T3

4 Ob 627/88OGH10.01.1989

ÖBA 1989,825 = SZ 62/2

3 Ob 2/09dOGH19.05.2009

Dokumentnummer

JJR_19590401_OGH0002_0050OB00063_5900000_001

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