OGH 2Ob207/57 (RS0036420)

OGH2Ob207/5715.5.1957

Rechtssatz

Nach § 110 ZPO, § 126 Geo wird der Vollzug der Zustellung bei der Postzustellung durch den Rückschein beurkundet. Ein Gegenbeweis, dass die Angabe im Zustellungsschein irrig sind, muss wohl in sinngemäßer Anwendung des § 292 Abs 2 ZPO als zulässig angesehen werden.

§ 110 ZPO aufgehoben durch Art II Z 10 BGBl 1982/201.

 

Normen

Geo §126
ZPO §110
ZPO §292 Abs1
ZPO §292 Abs2

2 Ob 207/57OGH15.05.1957
3 Ob 73/70OGH24.06.1970

Veröff: RZ 1970,221

8 Ob 252/71OGH05.10.1971
1 Ob 105/73OGH06.06.1973
1 Ob 282/03gOGH10.02.2004

Auch; Beisatz: Rückscheine liefern nach § 292 Abs 1 ZPO vollen Beweis über die beurkundeten Zustellakte. Es ist daher gemäß § 292 Abs 2 ZPO Sache des Empfängers, zu behaupten und zu beweisen, dass für ihn an der in der angeführten Anschrift keine Abgabestelle bestand. (T1)

10 ObS 102/05fOGH08.11.2005

Vgl auch; Beis ähnlich wie T1

2 Ob 30/06kOGH10.08.2006

Auch; Beisatz: Hier: Abweichendes Zustelldatum. (T2)

2 Ob 96/07tOGH18.10.2007

Vgl

2 Ob 232/08vOGH25.06.2009

Auch; Veröff: SZ 2009/85

5 Ob 261/09gOGH15.12.2009

Vgl; Beis ähnlich wie T1

10 ObS 17/14vOGH21.10.2014

Vgl

7 Ob 27/21bOGH24.02.2021

Auch

9 Ob 19/21sOGH02.09.2021

Dokumentnummer

JJR_19570515_OGH0002_0020OB00207_5700000_001

Stichworte