1 Os 400/48 | OGH | 11.09.1948 |
nur: Nach § 263 StPO ist nicht erforderlich, daß die Tat, auf die die Anklage in der Hauptverhandlung ausgedehnt wird, der Staatsanwaltschaft bisher nicht bekannt war, sondern erst (durch neue Verfahrensergebnisse) in der Hauptverhandlung bekannt wurde. (T1) Veröff: EvBl 1949/157 |
5 Os 792/56 | OGH | 25.03.1957 |
Veröff: EvBl 1957/291 |
11 Os 197/63 | OGH | 04.02.1964 |
nur: Die Versäumung der Frist nach § 112 StPO bringt mangels einer entsprechenden Sanktion den Verlust des Anklagerechtes nicht mit sich, sondern kann nur zu einer Aufsichtsbeschwerde nach § 27 StPO führen. (T2) |
9 Os 178/66 | OGH | 20.10.1966 |
Veröff: EvBl 1967/125 S 133 |
10 Os 121/69 | OGH | 11.11.1969 |
nur T1 |
9 Os 86/72 | OGH | 21.09.1972 |
nur: Nach § 263 StPO ist nicht erforderlich, daß die Tat, auf die die Anklage in der Hauptverhandlung ausgedehnt wird, der Staatsanwaltschaft bisher nicht bekannt war, sondern erst (durch neue Verfahrensergebnisse) in der Hauptverhandlung bekannt wurde. Erforderlich ist nur, daß der Angeklagte dieser von der bisherigen Anklage nicht erfaßten Tat in der Hauptverhandlung beschuldigt wird, wozu es genügt, daß diese Tat zum Gegenstand gerichtlicher Erörterung geworden ist. (T3) Veröff: EvBl 1973/74 S 161 |
12 Os 179/72 | OGH | 07.11.1972 |
nur T3 |
10 Os 201/72 | OGH | 06.03.1973 |
nur T1; Veröff: EvBl 1973/195 S 410 |
9 Os 13/79 | OGH | 26.02.1979 |
nur T3; Beisatz: Beschuldigung durch den Inhalt verlesener Aktenteile reicht aus. (T4) |
11 Os 36/95 | OGH | 21.03.1995 |
Vgl auch; nur T2; Beisatz: Die der Staatsanwaltschaft nach § 112 Abs 1 StPO eingeräumte Frist von 14 Tagen ist bloß als Mahnfrist zu verstehen. (T4) |
15 Os 120/98 | OGH | 30.07.1998 |
Vgl auch; nur T2; Beisatz: Hier: Frist nach § 261 Abs 2 StPO. (T5) |
1 Ob 191/99s | OGH | 23.11.1999 |
nur T2; Beis wie T4 |
11 Os 165/01 | OGH | 25.06.2002 |
Vgl auch; nur T1; Beisatz: Mit dem Wortlaut des ersten Halbsatzes des 263 Abs 1 StPO ist nur das Hervorkommen bisher nicht berücksichtigten oder nicht bekannten strafbaren Handelns gemeint. Die Anklage kann bis zum Schluss der Hauptverhandlung auch auf eine Tat ausgedehnt werden, die dem Ankläger schon vor Einbringung der Anklageschrift bekannt gewesen ist. (T6) |
Dokumentnummer
JJR_19570325_OGH0002_0050OS00792_5600000_001
Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)