OGH 3Os684/49 (RS0093126)

OGH3Os684/494.1.1950

Rechtssatz

Bei einer Drohung gegen einen Abwesenden muss auch erwiesen sein, dass die Drohung nach der Absicht des Täters dem Bedrohten zur Kenntnis gelangen sollte oder der Täter zumindestens damit rechnen musste.

Normen

StGB §107

3 Os 684/49OGH04.01.1950

Veröff: SSt 21/4

10 Os 233/69OGH21.11.1969

nur: Bei einer Drohung gegen einen Abwesenden muss auch erwiesen sein, dass die Drohung nach der Absicht des Täters dem Bedrohten zur Kenntnis gelangen sollte. (T1)

10 Os 217/71OGH23.11.1971
10 Os 131/74OGH03.12.1974

nur T1

12 Os 162/74OGH11.02.1975

Veröff: EvBl 1975/201 S 440

12 Os 33/76OGH30.06.1976

nur T1

10 Os 120/85OGH15.10.1985

Vgl auch

10 Os 53/86OGH08.04.1986

Vgl auch; Beisatz: Auch zur Nötigung mittels gefährlicher Drohung. (T2)

12 Os 17/86OGH20.03.1986

Vgl auch

13 Os 83/88OGH22.09.1988

Vgl auch

14 Os 132/05aOGH17.01.2006

Auch; nur T1; Beisatz: Dem Täter muss es darauf ankommen, eine bestimmte (wenn auch physisch nicht präsente) Person in Furcht und Unruhe zu versetzen. (T3)

13 Os 17/10iOGH08.04.2010

Vgl aber; Beisatz: Der Umstand, dass diese von der Mittelsperson an den solcherart Bedrohten weitergeleitet werden, muss von der Absicht (§ 5 Abs 2 StGB) des Drohenden umfasst sein (WK ‑ 2 § 107 Rz 7). (T4)

14 Os 113/10iOGH28.09.2010

Vgl aber; Beis wie T4

13 Os 57/14bOGH14.08.2014

Vgl auch; Beis ähnlich wie T4

12 Os 77/15pOGH28.01.2016
14 Os 76/18kOGH09.10.2018

Auch

Dokumentnummer

JJR_19500104_OGH0002_0030OS00684_4900000_001

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