164. Kundmachung des Bundeskanzlers über die Aufhebung einer Wortfolge in § 20 lit. a der Rechtsanwaltsordnung durch den Verfassungsgerichtshof
Gemäß Art. 140 Abs. 5 und 6 des Bundes-Verfassungsgesetzes, BGBl. Nr. 1/1930, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 141/2022, und gemäß § 64 Abs. 2 des Verfassungsgerichtshofgesetzes 1953, BGBl. Nr. 85/1953, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 125/2022, wird kundgemacht:
Der Verfassungsgerichtshof hat mit Erkenntnis vom 5. Oktober 2022, G 173/2022-14, dem Bundeskanzler zugestellt am 19. Oktober 2022, zu Recht erkannt:
- „1. Die Wortfolge „durch ernannte berufsmäßige Organe“ in § 20 lit. a Rechtsanwaltsordnung (RAO), RGBl. Nr. 96/1868, idF BGBl. I Nr. 19/2020 wird als verfassungswidrig aufgehoben.
- 2. Die Aufhebung tritt mit Ablauf des 31. Oktober 2023 in Kraft.
- 3. Frühere gesetzliche Bestimmungen treten nicht wieder in Kraft.
Nehammer
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