vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Fehlerhafte Aufstellung von Verkehrszeichen, signifikante räumliche Abweichung führt zum Kundmachungsmangel

Judikaturübersicht VerwaltungStVOJudikaturGerhard PürstlZVR 2023/207ZVR 2023, 482 - 483 Heft 12 v. 29.11.2023

Der Vorschrift des § 44 Abs 1 StVO ist immanent, dass die bezüglichen Straßenverkehrszeichen dort angebracht sind, wo der räumliche Geltungsbereich der V beginnt und endet. Zwar ist zur Kundmachung von Verkehrsbeschränkungen keine "zentimetergenaue" Aufstellung der Verkehrszeichen erforderlich (vgl VwGH 13. 2. 1985, 85/18/0024; 25. 1. 2002, 99/02/0014; 10. 10. 2014, 2013/02/0276), jedoch wird dieser Vorschrift nicht Genüge getan und liegt ein Kundmachungsmangel vor, wenn der Aufstellungsort vom Ort des Beginns bzw Endes des verordneten Geltungsbereichs einer Verkehrsbeschränkung signifikant abweicht (vgl VfSlg 15.749/2000 mwN; zu den in der Judikatur entwickelten Kriterien vgl VwGH 3. 7. 1986, 86/02/0038; 16. 2. 1999, 98/02/0338; 22. 2. 2006, 2003/17/0138; 24. 11. 2006, 2006/02/0232; 5. 9. 2008, 2008/02/0011; 21. 11. 2008, 2008/02/0231; 25. 11. 2009, 2009/02/0095; 25. 6. 2014, 2013/07/0294; vgl auch VfSlg 20.251/2018).

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!