vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Doppelveräußerung - Schadenersatz wegen Beeinträchtigung eines fremden Forderungsrechts

RechtsprechungSchadenersatzZak 2007/416Zak 2007, 236 Heft 12 v. 10.7.2007

ABGB §§ 440, 1295

ZPO §§ 14, 411, 425

Im Fall der Doppelveräußerung einer Liegenschaft erwirbt jener Erwerber, der zuerst um Einverleibung ansucht, unabhängig von der zeitlichen Reihenfolge der Titelgeschäfte das Eigentumsrecht. Doch ist der bücherliche Erwerber bereits dann im Rahmen des Schadenersatzes wegen Beeinträchtigung eines fremden Forderungsrechts verpflichtet, die Liegenschaft dem Ersterwerber zu übertragen, wenn er dessen obligatorische Position kannte oder kennen musste. Die Schlechtgläubigkeit seines bei Vertragsabschluss und Verbücherung einschreitenden Vertreters muss sich der bücherliche Erwerber zurechnen lassen.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!

Stichworte