Die überaus reichhaltige, mehrfach ausgezeichnete Arbeit ist die Habilitationsschrift des Koziol-Schülers Karner. Die theoretische wie praktische Bedeutung des Themas liegt auf der Hand. Auf breitester Grundlage spannt Karner einen Bogen von der hier bestehenden Interessenlage über rechtsvergleichende Lösungsmöglichkeiten, die historische Entwicklung hin zum geltenden Recht. Auch auf das HaRÄG wird bereits eingegangen (S 331 ff). Bei der von ihm grundsätzlich positiv beurteilten Reform kritisiert der Autor freilich gewisse Unschärfen, die sich aus dem Abstellen auf den „gewöhnlichen Betrieb“ des Unternehmens ergeben. Dieser Ansatz („ordinary course of business“) hat freilich im anglo-amerikanischen Rechtskreis eine gewisse Parallele.