1. Einleitung
Offen wie nie zuvor wird die europäische Integration – oder jedenfalls ein wesentlicher Bestandteil: die gemeinsame Währung – infrage gestellt. Von allen Enden des politischen und akademischen Spektrums, aber auch aus allen Teilen der Europäischen Union wird die Auflösung der Europäischen Währungsunion (EWU) in seiner gegenwärtigen Form gefordert, weil sie angeblich weder den ökonomischen Interessen der gegenwärtig scheinbar ökonomisch stärkeren Länder wie Deutschland oder Österreich noch den despektierlich sogenannten PIIGS-Staaten1 diene, stattdessen aber mit hohen, durch eine Auflösung der Währungsunion vermeidbaren Kosten verbunden wäre.2

