1. Einleitung
Die Computerindustrie ist hochgradig internationalisiert und weist globale Produktionsnetzwerke und weltweite Wertschöpfungsketten auf. Dies trifft nicht nur auf die Produktion von Geräten, sondern auch auf die Softwareentwicklung und die IT-Dienstleistungen zu.1 Gerade in der Angestelltenarbeit und insbesondere bei den hoch Qualifizierten zählt dieser Wirtschaftszweig zu den Pionieren der transnationalen Arbeit. Der Aufstieg der indischen IT-Wirtschaft und die Direktinvestitionen von internationalen Unternehmen der Branche in Asien und Mittelosteuropa zeigen, dass die internationale Arbeitsteilung sich in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich verschoben hat. Damit sind grenzüberschreitende Wertschöpfungsketten innerhalb von Konzernen sowie zwischen Firmen entstanden, die heute vielfältige Möglichkeiten für die Auswahl von Standorten für bestimmte Unternehmensfunktionen, Projekte und Tätigkeiten bieten.