Mit seiner Entscheidung in Skanska Industrial Solutions stellt der EuGH nicht nur klar, gegen wen im Fall einer Unternehmensnachfolge im Kartellschadenersatzprozess vorgegangen werden kann. Vielmehr beschreitet das Höchstgericht für die zivilrechtliche Durchsetzung von europäischem Kartellrecht neue Wege und ordnet das Verhältnis von nationalem Recht zu Unionsrecht neu, was insb mit Blick auf die Haftung von Konzernmuttergesellschaften von Relevanz ist. Ziel dieses Beitrags ist es, die Auswirkungen dieser Entscheidung zu vermessen.