Die Entwicklungen der vergangenen zwei Jahre haben die Grundsatzfragen der ertragsteuerlichen Behandlung ausländischer Rechtsgebilde erneut in den Fokus des wissenschaftlichen Diskurses gerückt. Die mit der Schweiz und Liechtenstein abgeschlossenen Steuerabkommen in Bezug auf Sitzgesellschaften und Vermögensstrukturen einerseits und das AIFMG in Bezug auf ausländische Investmentfonds andererseits behandeln den steuerlichen Durchgriff durch ausländische Körperschaften an ganz zentraler Stelle. Der vorliegende Beitrag - der ein Exzerpt des im Rahmen der Rust 2013 gehaltenen Vortrages darstellt1 - stellt die dem Konzept des steuerlichen Durchgriffes vorgelagerten dogmatischen Grundsätze und deren Anwendbarkeit auf liechtensteinische Stiftungen dar.