Mit zunehmender Internationalisierung des Wirtschaftslebens hat die Behandlung doppelt ansässiger Kapitalgesellschaften nicht nur gesellschaftsrechtlich, sondern auch steuerrechtlich an Bedeutung gewonnen. Die Frage der Körperschaftsteuerpflicht zuziehender Kapitalgesellschaften hat in der österreichischen Literatur bereits für kontroversielle Auseinandersetzungen gesorgt, die aufgrund der kürzlich ergangenen Entscheidung des EuGH in der Rs Überseering neue Brisanz erhalten haben. Im folgenden Beitrag gilt es die unterschiedlichen Standpunkte zu analysieren und die Auswirkungen des Gemeinschaftsrechts darzustellen.