vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Steuerliche Behandlung der Anteilsinhaber bei einer ordentlichen Kapitalherabsetzung vor und nach dem StruktAnpG 1996

SteuerrechtErlassrundschauRdW 1996, 393 Heft 8 v. 15.8.1996

§ 4 Abs 12 EStG 1988 iVm, § 15 Abs 4 EStG 1988 idF StruktAnpG 1996, § 30 EStG 1988, § 31 EStG 1998

Zur Rechtsfrage der Wirkungen einer ordentlichen Kapitalherabsetzung auf Gesellschafterebene hat das Bundesministerium zunächst die Meinung vertreten, dass dem Herabsetzungsbetrag ein dem Herabsetzungsverhältnis entsprechender aliquoter Teil des Buchwertes oder der Anschaffungskosten gegenüberzustellen sei. Das Bundesministerium hält diese Auffassung für Zeiträume bis 1994 aufrecht. Ab 1994 hat das Bundesministerium die Kapitalherabsetzung als Equity-Fall beurteilt, dh dass der Rückzahlungsbetrag zu einer Vermietung des Buchwertes oder der Anschaffungskosten in gleicher Höhe führt. Dies entspricht der nunmehrigen Regelung des § 4 Abs 12 iVm § 15 Abs 4 EStG mit der Maßgabe, dass ab 1996 keine Teilliquidation mehr vorliegt sondern ein Veräußerungstatbestand, der nur bestimmt Beteiligte iSd § 31 Abs 1 EStG treffen kann.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!