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Liebhaberei bei Liegenschaftsvermietung

VerwaltungsgerichtshofÖStZB 2008/2ÖStZB 2008, 3 Heft 1 und 2 v. 15.1.2008

EStG 1988: § 2 Abs 3 Z 6

LVO 1990 und 1993: § 1 Abs 2 Z 1, § 2 Abs 4

Für Zeiträume, in welchen die LVO 1990 oder die LVO 1993 in der Stammfassung zur Anwendung kommen, ist die Liegenschaftsvermietung dann als Liebhaberei zu qualifizieren, wenn nach der konkret ausgeübten Art der Vermietung nicht innerhalb eines Zeitraumes von rd 20 Jahren ein „Gesamtgewinn“ bzw Gesamteinnahmenüberschuss erzielbar ist. Die Last der Behauptung und des Beweises der voraussichtlichen Ertragsfähigkeit einer zunächst verlustbringenden Betätigung innerhalb des von den Liebhabereiverordnungen geforderten Zeitraumes liegt nicht auf der Beh, sondern auf dem AbgPfl, den die Obliegenheit zur Widerlegung der Liebhabereivermutung trifft. Es obliegt dem AbgPfl, die begründete Wahrscheinlichkeit der Erzielung eines positiven Gesamtergebnisses innerhalb des geforderten Zeitraumes auf der Basis konkreter und mit der wirtschaftlichen Realität übereinstimmender Bewirtschaftungsdaten darzustellen.

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