Die Autorinnen fassen die wesentlichen Diskussionsbeiträge zu einem Sachverhalt, welcher anlässlich der 14. SWI-Jahrestagung vorgestellt wurde, zusammen. Laut Sachverhalt war an einer inländischen AG unter Zwischenschaltung einer zypriotischen Holding eine in einem Drittstaat ansässige Person beteiligt. Das Finanzamt verweigerte die Rückerstattung der KESt, welche bei Ausschüttung an die zypriotische Holding einbehalten wurde, mangels ausreichender Substanz. Fraglich war, ob eine nationale Regelung wie jene des § 22 BAO auf Art 1 Abs 2 Mutter-Tochter-RL gestützt werden könne.