Die Europäische Kommission hat am 16. März dieses Jahres einen ersten Entwurf für eine Richtlinie über eine gemeinsame konsolidierte Körperschaftsteuer-Bemessungsgrundlage (GKKB)1 veröffentlicht. Der nun nach einem langjährigen, teilweise öffentlich geführten Diskussionsprozess (endlich) vorliegende Entwurf einer harmonisierten konsolidierten Konzernbesteuerung stellt "eine wichtige Initiative im Rahmen der ‚Strategie Europa 2020‘ der Kommission Barroso II"2 dar. Die Europäische Kommission rechnet mit Einsparungseffekten durch geringere Rechtsbefolgungskosten in einer Höhe von 700 Mio Euro und durch die Möglichkeit der grenzüberschreitenden Verlustverrechnung von bis zu 1,3 Mrd Euro.3 Die CCCTB soll europäischen Unternehmen die Entscheidung grenzüberschreitend zu expandieren erleichtern und die EU für Investoren aus Drittstaaten attraktiver machen. Der vorliegende Beitrag versucht die Grundkonzeption der CCCTB darzustellen und den Richtlinienvorschlag der Europäischen Kommission einer ersten Analyse zuzuführen.