In einem jüngst in dieser Zeitschrift erschienenen Beitrag setzen sichFarny/Gallunter dem Titel „Klassische, konsumorientierte oder zinsbereinigte Einkommensteuer?“1)) mit den Argumenten kritisch auseinander, die in der Literatur zugunsten einer konsumorientierten Steuerreform angeführt werden. Sie beziehen sich insbesondere auf einen Artikel vonWagner, der ebenfalls in dieser Zeitschrift publiziert wurde2)). Ergebnis ihrer Überlegungen ist, dass für Österreich eine stärkere Konsumorientierung des Steuersystems nicht empfehlenswert ist. Aus ökonomischer Sicht ist ihre Argumentation indessen nicht überzeugend. Im vorliegenden Beitrag werden ihre zentralen Aussagen einer ökonomischen Bewertung unterzogen.