Nach wie vor lag die unkonsolidierte Bilanzsumme Ende Juni 2012 über der 1 Billion EUR Grenze (1.011,13 Mrd EUR). Insgesamt verringerte sich die Bilanzsumme im ersten Halbjahr 2012 leicht um 3,14 Mrd EUR. Einem starken Einlagenwachstum stand ein rückläufiges Auslandsgeschäft gegenüber. Bis zum Ende des ersten Halbjahres 2012 war der Einlagenanstieg (+10,00 Mrd EUR) im Kundenbereich mehrheitlich auf den Zuwachs im Sichteinlagensegment (+9,40 Mrd EUR) zurückzuführen. Das Einlagenvolumen von inländischen Nichtbanken (299,66 Mrd EUR) verteilte sich zu 52,8% auf Spareinlagen, zu 35,5% auf Sichteinlagen und zu 11,7% auf Termineinlagen. Der Stand der Auslandsforderungen verringerte sich im Berichtsjahr 2012 um 2,0% bzw. 6,54 Mrd EUR und die Auslandsverbindlichkeiten sanken um 3,2% bzw. 8,02 Mrd EUR. Das unkonsolidierte Betriebsergebnis der in Österreich tätigen Kreditinstitute verringerte sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2011 auf 3,77 Mrd EUR (-0,42 Mrd EUR bzw. -10,0%). Der größte Rückgang im Bereich der Betriebserträge konnte bei den Erträgen aus Wertpapieren und Beteiligungen (-0,22 Mrd EUR) beobachtet werden. Die österreichischen Primärbanken 1) verzeichneten eine Verringerung des Betriebsergebnisses (-0,07 Mrd EUR bzw. -7,6%). Die unkonsolidierte Cost-Income-Ratio verschlechterte sich gegenüber der Vergleichsperiode 2011 auf 60,5%, die der Primärbanken belief sich auf 68,8% (66,6% Ende erstes Halbjahr 2011). Im Hinblick auf die von den Wirtschaftsprüfern geprüften Daten erwarten die österreichischen Kreditinstitute für 2012 verglichen mit Ende 2011 einen Rückgang des Jahresüberschusses auf 3,58 Mrd EUR (-0,30 Mrd EUR bzw. -7,7%). Zurückzuführen ist das unter anderem auf ein niedrigeres erwartetes Betriebsergebnis (-0,87 Mrd EUR auf 6,49 Mrd EUR).